Local view for "http://purl.org/linkedpolitics/eu/plenary/2013-04-17-Speech-3-827-000"

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"Herr Präsident! Ich verstehe nicht die Sympathie des Kollegen Zahradil für Regionalmächte. Gerade das tschechische Volk hat schlechte Erfahrungen mit Regionalmächten gemacht. Deshalb ist ja dort auch die Idee des Föderalismus entstanden, eines Föderalismus, der die Kleinen etwas größer macht und die Großen etwas kleiner. Wer Europa zu einer Föderation gestalten will, kann nicht für den Beitritt eines großen, peripheren und nicht europäischen Landes sein. Aus diesem Grunde glaube ich, Partnerschaft, enge Zusammenarbeit mit der Türkei: Ja. Der Bericht der Kollegin Oomen-Ruijten ist ausgezeichnet und ausgewogen. Aber ich sage auch klar: Kapitel zu eröffnen, die auf Beitritt hinzielen und nicht nur auf Partnerschaft, halte ich für kontraproduktiv und für einen Irrweg. Die Türkei versucht sich leider Gottes auch als Regionalmacht zu betätigen, speziell auf dem Balkan, wo sie sogar so weit geht, dass sie in Ländern wie dem Kosovo oder Albanien oder Bosnien versucht, die Geschichtsbücher umschreiben zu lassen. Skanderbeg muss plötzlich ein Verräter sein, die türkische Zeit muss eine Zeit der paradiesischen Zusammenarbeit sein und darf keine Okkupation sein. Sie mischt sich aggressiv per Außenminister, per Botschafter, in die inneren Angelegenheiten von Balkanländern ein. Ich sage ganz klar, dass wir eine solche neoosmanische Außenpolitik, noch dazu im Bereich Kultur und Bildung, nicht akzeptieren. Die Türkei ist ein wichtiger Partner für Europa, aber weder ein Mitglied noch eine Regionalmacht!"@de2
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